Jahresbestmeister 2022 Martin Blietz
„Die Entscheidung zum Profi in Reifentechnik hat sich voll und ganz bewährt“, zeigt sich Martin Blietz mit seiner Wahl und beruflichen Entwicklung sehr zufrieden. Sprechendster Ausdruck dafür: Im letzten Jahr hat der 40-Jährige seinen „Meister gebaut“ – und das mit dem besten Prüfungsergebnis aller Absolventen seines Handwerks im großen Kammerbezirk Düsseldorf.
Pneu-Montage? Ist nur ein besonders geläufiges Tätigkeitsmerkmal für einen Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik. „Angefangen beim Kontakt mit Kunden, die teils sehr weitgehende Umbauvorstellungen für eine Fahrzeugveredelung mitbringen, bis hin zum Umgang mit Maschinen und Bearbeitungsgerät“ spanne sich das Aufgabengebiet. „Und da ist noch der Aspekt der ständigen Weiterentwicklung von Werkzeug und Anlagen, um sich und Anderen das alltägliche Arbeitsleben zu erleichtern,“ ergänzt Blietz den Innovationsaspekt, der ihm besonders liegt und wichtig ist.
„Ich finde die immer höheren Ansprüche an Reifen, Fahrphysik und Sicherheitsstandards äußerst faszinierend, und wirke sehr gerne aktiv daran mit, wie diese umgesetzt werden können.“
Sein Chef hatte bei Martin Blietz angeklopft, ob mehr Verantwortung und der Meistertitel nichts für ihn wären, wo er doch als Fachkraft so viele Jahre lang mit höchster Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit gearbeitet habe. Eine leitende Funktion, wirtschaftliche Verbesserung, und: selbst ausbilden – darüber hatte der Dresdner selbst schon eine ganze Weile nachgedacht. „Aber eine Fortbildung als Familienvater? Der Verdienstausfall? Aber meine Familie hat sich voll hinter den Plan gestellt. Der Staat hilft hier zum Glück mit dem Aufstiegs-BAföG – und indem er einen Gutteil der Unterhaltskosten übernimmt. Beides entscheidende Voraussetzungen für mich, das Projekt dann auch sehr ehrgeizig anzugehen!“, schaut Blietz mit Stolz auf seinen Qualifizierungsschritt zurück.
Lohn der Mühen: „Ich hab großen Spaß daran, jungen Leuten etwas beizubringen, die ein wirkliches Interesse an diesem Beruf haben!“ Der erweiterte Verantwortungsumfang mache sich auch anderweitig bezahlt: „Mein Arbeitgeber hat mich zum Werkstattmeister ernannt.“ Nicht zuletzt goutiert Blietz den Zuwachs an Anerkennung und Autorität: „Meine langjährige Erfahrung und erreichte Qualifikation wird im Haus bei wichtigen Entscheidungen einbezogen.“